Tallinn Sehenswürdigkeiten Top 20 (mit Bilder + Karte)

Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Tallinn befinden sich hauptsächlich in der Altstadt und können bequem zu Fuß erreicht werden.  Wir stellen die Top 20 Sehenswürdigkeiten in Tallinn vor.
    

    Tallinn ist die Hauptstadt Estlands und das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des baltischen Landes. Mit einer Einwohnerzahl von ca. 450.000 lebt jeder Dritte Este hier. Estland hat übrigens mehr zu bieten als nur Tallinn. Deshalb haben wir auch einen Artikel über die besten Estland Sehenswürdigkeiten veröffentlicht. 

    
Tallinn Sehenswürdigkeiten 1 Tag
    1 Tag ist genug Zeit, um die meisten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt zu sehen. Wer die Museen und Sehenswürdigkeiten etwas außerhalb sehen möchte, muss mehr Zeit mitbringen.

    Für 1 Tag empfehlen wir die Alexander-Newski-Kathedrale auf dem Domberg, das Estnische Parlament gleich daneben, sowie den Tallinner Dom. Danach kann man sich in die Unterstadt vorwagen und das Rathaus von Tallinn sowie den Rathausplatz entdecken, der das Zentrum der Altstadt darstellt. Um das Rathaus von Tallinn gibt es auch viele Restaurants.
    
    Wer danach noch Zeit hat, kann sich das Telliskivi Viertel mit dem Fotomuseum Fotografiska Tallinn anschauen. In der Nähe befindet sich auch der Markt am Baltischen Bahnhof. Alle diese Sehenswürdigkeiten lassen sich an einem Tag besuchen und sind zu Fuss erreichbar. 
    


    
Alexander-Newski-Kathedrale
    Die Alexander Newski Kathedrale befindet sich auf dem Domberg in Tallinn. Genau zwischen dem estnischen Parlament und der Residenz des deutschen Botschafters in Estland. Benannt wurde Sie nach dem russischen Heiligen Alexander Jaroslawitsch Newski. 
    

    Erbaut wurde die prachtvolle Kathedrale zwischen 1894 und 1900. Der Bau kostete damals nur 600.000 Rubel und wurde hauptsächlich durch Spenden finanziert.
    

    Der Eintritt ist kostenlos. Im Innenraum gibt es sehr viel zu sehen, allerdings ist das Fotografieren nicht erlaubt. Die Alexander Newski Kathedrale kann zu Fuss von der Altstadt Tallinn aus erreicht werden. Der Aufstieg auf den Domberg lohnt sich allemal. Zumal es in unmittelbarer Nachbarschaft noch weitere Sehenswürdigkeiten wie das estnische Parlament zu sehen gibt.

    



    
Schloss Katharinental
    Erbaut wurde das Schloss und der Park von Peter dem Ersten im Jahr 1718. Schloss Kathariental ist das einzige Barockschloss Estlands und damit eine echte Besonderheit.
    

    Im Park befinden sich noch weitere Sehenswürdigkeiten wie die Residenz des Präsidenten, das KUMU Kunstmuseum und Kunstmuseum Kadriorg. Wer mehr Lust auf Museen hat kann auch die Kunstsammlung Mikkel oder das Kindermuseum besuchen. Zudem gibt es Museen zu Eduard Vilde und Anton Hansen Tammsaare.
    

    Zu Fuss lässt sich der Kadriorg Park in 30 Minuten vom Stadtzentrum aus errichen. Mit dem Taxi sind es nur 5-10 Minuten. 
    
    



    
Tallinner Dom
    Der Talliner Dom befindet sich auf dem Domberg und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tallinn. Der Dom ist der Jungfrau Maria geweiht. Der Eintrittspreis liegt bei 2 Euro für die Kirche und 5 Euro für Kirche und Turm. 
    

    Der Aufstieg zum Turm lohnt sich, denn man hat einen fantastischen Ausblick auf Tallinn und besonders die Alexander-Newski-Kathedrale, die sich in unmittelbarer Nähe befindet. Es lohnt sich daher auch beide Sehenswürdigkeiten zusammen zu besuchen. 
    



    
Lehmpforte - Eingang zur Altstadt
    Die Lehmpforte, auch Viru-Tor oder im Englischen Viru Gate genannt, ist der Eingang zur Altstadt von Tallinn. Das Tor wurde im 14. Jahrhundert erbaut und von zwei großen Wachtürmen flankiert.
    

    Heute kann man durch die Lehmpforte von der Innnenstadt in die Altstadt laufen. Die Straße durch das Tor ist eine Fußgängerzone mit zahlreichen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Vor dem Stadttor befindet sich ein schöner Blumenmarkt, der bei Einheimischen sehr beliebt ist.
    
    

    

    
Rotermann Viertel
    Das Rotermann Viertel befindet sich in der Nähe der Altstadt von Tallinn, ist aber ein kompletter Gegensatz. Es verkörpert, das neue moderne Tallinn.
    

    Im Rotermann Viertel kann man gut essen und befindet sich etwas Abseits der touristischen Attraktionen. Auch Einheimische besuchen das Rotermann Viertel zum Einkaufen und flanieren.
    



    
Fotografiska Tallinn
    Im Fotografiska Tallinn gibt es, wie der Name schon vermuten lässt, Fotoaustellungen zu sehen. Das Fotografiska in Tallinn ist dabei ein Ableger des Originals in Stockholm
    

    Die Besonderheit sind die ständig wechselnden Ausstellungen. Etwa jeden Monat gibt es etwas neues zu sehen, so kommt das Fotografiska Tallinn auf 12-15 Fotoaustellungen im Jahr. In der Nähe befindet sich auf der Markt am Baltischen Bahnhof, sodass es sich anbietet beide Sehenswürdigkeiten zusammen zu besuchen.
    

    Ein Besuch lohnt sich und wer hungrig wird, sollte unbedingt das Restaurant im Obergeschoss besuchen. Es wurde mit einem grünen Michelin-Stern für nachhaltige Küche ausgezeichnet. Zudem bietet es einen tollen Ausblick über die Dächer des angesagten Telliskivi Viertels. 
    



    
Tallinn Hafen
    Der ein oder andere Besucher wird selbst mit einem Kreuzfahrtschiff nach Tallinn kommen. Aber selbst für Urlauber die auf einem anderen Weg nach Tallinn kommen, lohnt sich der Hafen in Tallinn. Hier lassen sich riesige Kreuzfahrtschiffe bestaunen und zudem gibt es eine schöne Promenande mit Blick über die Ostsee. Wer möchte kann von hier aus auch zu einem Tagesausflug nach Helsinki starten. Die Überfahrt mit der Fähre dauert es zirka 2 Stunden und ist ein Erlebnis selbst.
    

    Am Kreuzfahrtterminal gibt es auch ein großartiges Restaurant, dass sich auf Fisch und Sea-Food spezialisiert hat: Ocean 11.
    
    



    
Rathaus von Tallinn
    Die Altstadt von Tallinn wurde 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. In Estnisch heisst der Bezirk Vanalinn und tatsächliche wohnen noch immer Einheimische in den historischen Gebäuden. Viele der Geschäfte stecken die Angestellten auch in historische Kleider um das mittelalterliche Flair zu verbreiten.

    

    In der Altstadt findet man zumeist Lokale die auf Touristen ausgelegt sind. Deshalb liegen die Preise dort auch über dem Durchschnitt. Eine Ausnahme für ein gut und günstiges Essen ist der Kompressor Tallinn - ein Pfannkuchen-Pub mit umfangreicher Karte. Ebenfalls interessant ist das Lokal Der Dritte Drache direkt im Tallinner Rathaus.
    

    Das Gotische Rathaus der Stadt (Tallinna raekoda) soll das älteste Rathaus Nordeuropas sein. Es wurde erstmals 1322 erwähnt und ist damit ueber 700 Jahre alt. Seltene Schnitzereien aus Holz, Wandteppiche und Bildwerke erzählen vom historischen Wohlstand der ehemaligen Hansestadt. Vom 13. bis zum 19. Jahrhundert wurde das Rathaus auch als Gerichtsgebäude verwendet.
    

    Die Öffnungszeiten des Rathauses hängen von der Jahreszeit ab. Die Eintrittspreise sind wie üblich in Tallinn relativ moderat. Ein Ticket für Erwachsene kostet 5 Euro und für Kinder 3 Euro. (Stand 2023) Der Rathausturm ist 34 Meter hoch und kann in den Sommermonaten besichtigt werden. Dabei gilt es 115 Stufen zu besteigen und je höher man kommt desto steiler werden die Stufen. Für den Aufstieg belohnt der einzigartige Ausblick über die Altstadt Tallinns. Der achteckige Turm des Rathauses ist eines der bedeutensten Wahrzeichen der Stadt.
    
    



    
Kunstmuseum von Estland (KUMU)
    Das Kunstmuseum von Estland auch KUMU genannt befindet sich im Kadriorg Park in Tallinn. Es wurde bereits 1919 gegründet und war lange Zeit im Schloss Katharinental untergebracht. Auch heute noch ist ein Teil der Ausstellung dort untergebracht. Heute besteht das Kunstmuseum von Estland aus fünf verschiedene Standorte mit Hauptsitz im KUMU Gebäude. Wer sich für Kunst interessiert, sollte definitiv das KUMU in Tallinn gesehen haben.

    Im Kunstmuseum Kumu wurde übrigens auch der Actionfilm Tenet mit Christopher Nolan gedreht, der 2020 in die Kinos kam.

    



    
Altstadt Tallinn
    Die Gassen der Altstadt sind mit Kopfsteinpflaster versehen und laden zum flanieren ein. Insbesondere da die Altstadt weitgehend autofrei ist und dadurch nur per Fuss erkundet werden kann. Auch die sonst so beliebten E-Scooter machen auf dem Pflaster keinen Spass und sind aus Sicherheitsgründen nur sehr eingeschränkt verfügbar.    
    

    Nirgendwo in Estland gibt es eine höhere Dichte an Sehenswürdigkeiten. Alles erinnert einen an einen historischen Film und man fühlt sich einige Jahrhunderte in die Vergangenheit versetzt. Machen Sie eine Zeitreise in der Altstadt von Tallinn.

    Von der Altstadt aus bietet es sich auch an den Domberg (Toompea) zu entdecken. Dort befinden sich zahlreiche Aussichtsplatformen und die zwei Kirchen Domkirche zu St. Marien und die Alexander Newsky Kathedrale.

    

    Tallinn verfügt über eine hervorragend erhaltene Stadtmauer, die einst die stärkste Befestigungsanlage Nordeuropas war. An der höchsten Stelle ist die Tallinner Stadtmauer bis zu 16 Meter hoch. 
    Die historische Stadtmauer kann an vielen Orten besichtigt werden. Auch einige der alten Wachtürme stehen Besuchern offen, zum Beispiel der Hellemann-Turm oder der Sauna-Turm. Die Eintrittspreise sind dabei durchaus moderat. Der Ausblick ist den Eintritt allemal wert.
    
    Die ältesten Abschnitte stammen übrigens aus dem 13. Jahrhundert und wurden dann nach und nach um neue Abschnitte erweitert. Die Stadtmauer in Tallinn galt damals als eines der effektivsten Verteidigungswerke in Nordeuropa. Erhalten ist heute noch etwa die Hälfte der ursprünglichen Analgen. Darunter 1.9 km Stadtmauer und 26 Türme.
    

    Vom Sauna-Turm aus kann man auf das alte und das neue Tallinn blicken. Doch nicht nur das, auch ein Blick auf des Stenbock-Haus, der Sitz der Regierung, ist mit eingebaut. 

    
Der 3. Drache (III Draakon)
    Zudem ist die Mittelalter-Kneipe Der 3. Drache (III Draakon) einen Besuch wert. Im Alten Gerichtszimmer des Tallinner Rathauses werden dort Elchsuppe, Wurst aus Wildfleisch, Gebäck und natürlich Bier und Wein serviert. 
    

    Alle Speisen und Getränke kosten zwischen 1-4 Euro. Ein preiswerter Snack im Vergleich zu den eher teuren Restaurants am Platz.

    Da der Rathausplatz so zentral gelegen ist, wird der Platz von zahlreichen Touristen besucht. Hier ist man nie alleine. Jedoch kann man in alle Richtungen durch die Gassen der Altstadt dem Trubel entkommen.

    
    
Die Ratsapotheke
    Am Rathausplatz liegt auch die Ratsapotheke. Eine der ältesten Apotheken Europas. In der Chronik der Stadt Tallinn gibt es einen Eintrag der den Betrieb der Apotheke bis auf das Jahr 1422 zurückdatiert. 

    Die Ratsapotheke ist auch heute noch als normale Apotheke zugänglich. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr.

    Zusätzlich gibt es dort ein Museum mit kostenfreiem Eintritt. Dort kann man sich über allerlei exotische Heilmethoden aus dem Mittelalter informieren.



    
Olaikirche
    Estland gilt als eines der atheistischen Länder der Welt. Nur ein Drittel der Esten fühlt sich einer Religion zugehörig. Von den wenigen Gläubigen gehört zirka die Hälfte dem orthodoxen Glauben an un die andere Hälfte zählt sich zu den Lutheranern. 
    

    Trotzdem gibt es in Tallinn viele historische Kirchen zu sehen. Das Land war lange Zeit unter Fremdherrschaft und jede herrschende Macht errichtete Kirchen.
    In der Altstadt befinden sich die Olaikirche, die Nikolaikirche und die römisch-katholische Pfarrkirche von St. Peter und Paul.
    Auf dem Domberg befinden sich der Tallinner Dom und die orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale.
    
    
    
    
    
Kreativzentrum Telliskivi
    Telliskivi ist ein Kreativkampus, der auf dem Gelaende einer alten Fabrik entstanden ist. Es haben sich viele Künstler und Start-ups dort niedergelassen. Zudem hat sich das Viertel durch die vielen Bars und Restaurants auch Ausgehviertel etabliert.
    

    In Telliskivi kann man Streetart bewundern. Fast jedes Gebäude ist mit Grafitis besprüht und auf dem Dach eines Gebaudes befindet sich sogar ein Zauberwürfel. 
    

    Zudem gibt es verschiedene ausgestellte Kunstwerke und das Fotografie-Museum Fotografiska, das sich in Telliskivi befindet aber ursprünglich aus Stockholm stammt. Im Fotografiska gibt es auch ein erstklassiges Restaurant, dass sich auf nachhaltige Küche spezialisiert hat und dafür mit einem Michelin-Stern ausgeszeichnet wurde.
    

    Wer eine Abkühlung gebrauchen kann sollte unbedingt La Muu besuchen. Der wohl beliebteste Eisladen in Estland. Inzwischen kann man die Eiscreme nicht nur dort geniessen, sondern auch im Supermarkt kaufen.
    

    Zur Stärkung gibt es einen grossen Bereich mit verschiedenen (Fast-Food)-Restaurants. Manche der Kunstwerke und Lichtinstallationen sind etwas versteckt, weshalb es sich lohnt jede Ecke des Viertels zu erkunden.
    

    Telliskivi lässt sich bequem zu Fuss erkunden und ist weitgehend autofrei. Allerdings sind auch mehr als genug Parkplätze verhanden, was die Anreise per Auto erleichtert.

    

    Karte: Telliskivi Creative City befindet sich neben dem Baltischen Bahnhof (Balti Jaam) in der Nähe der Altstadt:

    

    

    
Tallinner Wasserflugzeughafen
    Das estnische Meeresmuseum ist eines der spektalulärsten Museen der Welt. Es ist ein echter historischer Hangar für Wasserflugzeuge und wird auch als Wasserflugzeughafen (estnisch Lennusadam) bezeichnet. 
    

    Es befinden sich über 200 Exponate im Meeresmuseum. Unter anderem das U-Boot "Lembit", das bis vor wenigen Jahren noch im Einsatz war. Das U-Boot kann im Museum von innen und außen besichtigt werden. Wer noch nie ein echtes U-Boot gesehen hat, wird von der Größe der Lembit fasziniert sein. Auch die Einrichtung ist mehr als interessant. 
    

    Das Meeresmuseum hat Exponate sowohl innerhalb der Hangarhalle als auch außerhalb. Da sich die Hauptausstellung im Hangar befindet lohnt sich auch ein Besuch während schlechten Wetters. Ein echter Geheimtipp für Schlechtwetter-Tage in Tallinn.
    

    Da sich der Wasserflugzeughafen nur 20 Minuten von der Altstadt entfernt befindet, kann man es auch gut zu Fuss besuchen. Ein Bus hält an der eigens dafür eingerichten Haltestelle Lennusadam.

    

    

    
Der Japanische Garten im Kadriorg Park
    Im Kadriorg-Park befindet sich auch ein sehr schön angelegter Japanischer Garten. Der Garten wurde von dem aus Kyoto stammenden Japaner Masao Sone gestaltet und wurde im Sommer 2011 eröffnet.

    Neben dem Teich und einem Wasserfall gibt es auch ein Findlingsfeld und einen Steilhang. Im Sommer blüht der Japanische Garten in den schönsten Farben und lockt auch Einheimische Besucher an.
    

    Dieser friedliche und ausgeglichene Ort ist wohl einer der Geheimtipps in Tallinn. Der Eintritt ist frei und es ist in der Regel nicht zu voll.

    Vom Japanischen Garten aus ist es dann auch nicht mehr weit bis zum Russalka-Denkmal und dem Strand. Man muss quasi nur die Strasse überqueren. Im nahegelegenenen Restaurant Mon Repos lässt sich auch hervorragend Essen gehen. 

    

    Der Kadriorg Park bietet sich insbesondere im Sommer zum Verweilen an. Doch auch im Winter entfaltet der Schlosspark seinen Reiz.


        
    
Fernsehturm Tallinn (Tallinna Teletorn)
    Der Fernsehturm in Tallinn ist mit einer Höhe von 314 Metern das zweithöchste Gebäude in Nordeuropa. Noch etwas höher ist der Fernsehturm Riga mit einer Höhe von 368,5 Metern.

    Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1975 und die Eröffnung am 11. Juli 1980. Der Fernsehturm wurde anlässlich der Olympischen Spiele in Moskau errichtet. Estland war damals noch eine Sozialistische Sowjetrepublik und durfte die Segelwettbewerbe ausrichten. Zu diesem Anlass wurde dann auch der Yachthafen in Pirita errichtet, der heute etwas in die Jahre gekommen ist. Die Olympische Flamme wurde übrigens per Eisenbahn von Moskau nach Tallinn gebracht und am Yachthafen entzündet. Zudem wurde in Tallinn ein olympisches Dorf errichtet um die Athleten der Segelwettbewerbe zu beherbergen.

    Zwischen 2007 und 2012 war der Fernsehturm für die Besucher wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Inzwischen ist der Turm wieder zugänglich.

    Der Fernsehturm ist täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist mit 15 Euro nicht ganz günstig. Deshalb empfiehlt es sich den Fernsehturm im Kombiticket mit dem Botanischen Garten für 17 Euro zu besuchen. Wie in Estland üblich können Tickets bequem online gekauft werden.

    Für besonders abenteurlustige Besucher hat der Fernsehturm ein besonderes Angebot: Der Walk on the Edge. Mit einem Sicherungsseil lässt sich außerhalb der eingezaunten Besucherplattform am Rand des Fernsehturms die Höhe auf einem noch intensivere Art und Weise erfahren. 

    Der Walk on the Edge erlaubt einen echten 360 Grad Ausblick. Wer möchte darf sich auch auf die Kante setzen und die Füsse in der Luft baumeln lassen.

    
    
    Im Fernsehturm befindet sich auch ein Restaurant mit moderner, estnischer Küche zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Neben dem Essen begeistert natürlich die weitläufige Aussicht. Gerade bei Nacht wirkt die Stadt wie ein Lichtermeer.

    Der Fernsehturm ist mit dem Auto zirka 20 Minuten vom Zentrum entfernt und ist auch gut an die Buslinien angeschlossen.

    
Adresse
    Fernsehturm Tallinn
    Kloostrimetsa tee 58a
    11913 Tallinn
    Estland

    



    
Markt am Baltischen Bahnhof
    Der Markt am Baltischen Bahnhof oder auf Estnisch der Balti Jaama Turg ist auch bei Einheimischen beliebt. Hier gibt es so gut wie alles zu kaufen. Von Obst und Gemüse über Fleisch und Fisch bis hin zu Streetfood.
    

    Auf drei Stockwerken bieten über 300 Händler ihre Waren an. Neben Essen gibt es auch estnische Handwerksarbeiten und Kleidung zu kaufen. Für Fleisch und Fisch gibt es übrigens jeweils eigene Hallen: Lihasaal für Fleisch und Kalasaal für Fisch. 
    

    Alle Geschäfte sind eigenständige Händler die auch viele Produkte aus der Region anbieten. Grosse Ketten gibt es, ausser den Supermarkt im Erdgeschoss, nicht.
    

    Das Angebot an Streetfood beschränkt sich dabei nicht nur auf Burger oder Pizza. Vielmehr lässt sich hier schnelles Essen aus allen Ecken der Welt erleben. So wie man es auch von Markthallen in Deutschland kennt.
    

    Der Balti Jaama Turg befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Kreativzentrum Telliskivi. Deshalb ist es clever beide Sehenswürdigkeiten miteinander zu kombinieren. Man kann ohne Probleme von der Altstadt zum Markt laufen. Das ist die beste Option, da es mit dem Auto kaum schneller geht. 

    
    


    
Patarei Seefestung und Gefängnis
    Für die Fans von Dark Tourism bietet Tallinn den Besuch eines ehemaligen Gefängnisses an. Als Estland noch Teil der Sowjetunion war wurden dort politische Gefangene inhaftiert und gefoltert. Auch die Nationalsozialisten nutzten Patarei als Arbeits- und Konzentrationslager. Zu den bekanntesten Inhaftierten in Patarei zählt der estnische Schriftsteller Jaan Kross. Von dort aus wurde er nach Sibieren deportiert und überlebte nur knapp. 
    

    Patarei bot Zellen für bis zu 5,000 Gefangene. Manche Zellen waren für bis zu 16 Gefangene ausgelegt, wurden aber teilweise doppelt überbelegt. Während der Olympischen Spiele wurden die Zellenfenster sogar mit Stahlplatten verschlossen um keinen Kontakt mit der Außenwelt zu erlauben.

    Ursprünglich wurde Patarei auf Anordnung von Nikolai I. als Kanonenbatterie errichtet. Damals war Sankt Petersburg die Hauptstadt des russischen Kaiserreichs. Tallinn wirkte als Vorposten bei der Verteidigung der Hauptstadt.

    Heute wird das unter Denkmalschutz stehende Gefängnis restauriert. Es hat sich zu einem beliebten Ort für Events und Feste entwickelt. Die Lage ist perfekt um den Sonnenuntergang im Sommer zu sehen. 

    Wer Patarei besucht, sollte sich auch den benachbarten Wasserflugzeughafen anschauen.

    
Patarei Adresse & Karte
    Seefestung Patarei
    Kalaranna 2
    10415 Tallinn
    Estland

    


    
    
Klosterruine Pirita
    Etwas ausserhalb befindet sich die Ruine des Klosters der Heiligen Brigitta. Gegründet wurde es 1407 und war bis zu seiner Zerstörung 1577 das größte Nonnenkloster in Livland.
    

    Das Kloster ist trotz der beindruckende Schönheit noch fast ein Geheimtipp. Zumindest ist man dort vor allzu grossen Touristenmassen sicher.

    

    Das Kloster befindet sich etwa 6 km vom Stadtzentrum entfernt. Kann aber bequem mit dem Bus oder einem Taxi in ca. 10 Minuten erreicht werden. Es lohnt sich! Das Kloster liegt Nahe einer traumhauften Flusslandschaft, die zum Verweilen einlädt.

    In der Nähe befindet sich auch der ehemalige Olympiahafen von 1980. Im Pirita Hafen lassen sich die Olympische Flamme und die Anlagen besichtigen, die für die Olmpyischen Spiele gebaut wurden. Allerdings sind die Anlagen inzwischen deutlich in die Jahre gekommen. Auf der anderen Seite des Hafens befindet sich der Pirita Strand, der im Sommer zum Baden einlädt und durch flaches Wasser begeistert.

    Ein guter Tipp zum Essen gehen: Das Restaurant des Kalev Yachtklubs ist hervorragend. Der Yacht Club ist allerdings eine Nummer kleiner, als in Monaco.

    
Klosterruine Addresse

    Pirita Klosterruine
    Merivälja tee 18
    11911 Tallinn
    Estland

    


    
    
Tallinn Strand
    Die meisten Touristen in der Altstadt wissen es wahrscheinlich nicht, aber Tallinn verfügt auch über einen ausgezeichneten Strand. Genau genommen gibt es sogar gleich mehrere Strände in Tallinn. Der schönste davon ist wohl der Strand im Tallinner Stadtteil Pirita. Wer ein Fahrrad mietet, kann entlang der Strandpromenade von Tallinn nach Pirita fahren. Vom Strand hat man zudem einen sehr schönen Ausblick auf Tallinn.
    

    Der Strand besteht aus feinem Sand und lädt durch das seichte Wasser zum Baden ein. Doch Achtung, im Sommer kann es hier sehr voll werden. Die Einheimischen wissen nämlich um den Erholungswert des Tallinn Strands in Pirita.
    
    



    
Sängerwiese Tallinn
    Die Sängerwiese ist wohl noch ein Geheimtipp unter den Sehenswürdigkeiten in Tallinn. Die Sängerwiese wird im Estnischen Lauluväljak genannt und ist eine riesige Bühne für Sänger. Die Sängerwiese ist tagsüber öffentlich zugänglich. Es ist auch möglich, nach Anmeldung, den Flammenturm zu besuchen und den Bogen der Überdachung zu überqueren.
    

    Auf der Sängerwiese in Tallinn findet das weltberühmte Sängerfest statt. Es wird alle fünf Jahre verstaltet und das nächste Mal im Juli 2025. Beim letzten Sängerfest auf der Tallinner Sängerwiese nahmen rund 100.000 Menschen teil. Es finden auch regelmäßig normale Konzerte hier statt, wie zuletzt Rammstein 2022.

    


    
Tallinn Restaurants
    Wer Tallinn besucht möchte natürlich auch gut Essen und Trinken. Wir stellen deshalb die Top 10 Restaurants in Tallinn vor. Die Estnische Küche ist der Deutschen Küche relativ ähnlich, kombiniert allerdings auch Einflüsse aus Dänemark, Schweden und Russland. 

    Wer mittelalterliche Atmosphäre und authentisches Essen mag, findet im "Olde Hansa" mitten im Zentrum der Altstadt von Tallinn eine gute Option.

    Eine besondere Spezialität was das Essen in Estland angeht, ist das sogenannte Kohuke. Kohuke sind mit Quark gefüllte Schokoladenriegel, die sich in Tallinn in jedem Supermarkt im Kühlregal finden lassen. Unbedingt probieren! Die beliebtesten Supermarktketten in Estland sind übrigens Selver, Rimi, Maxima und Grossi. 2022 wurde auch die erste Lidl-Filiale in Tallinn eröffnet.
    




    
Tallinn Sehenswürdigkeiten Fragen & Anworten

    

        
Wie hieß Tallinn früher?
        

            

                Der ehemalige Name von Tallinn lautet Reval. Dieser früherer Name stammt aus dem Deutschen und Dänischen. Revel wird heute noch teilweise verwendet und findet sich zum Beispiel im Namen der Reval Cafes wieder. 
            
        
    

    

        
Wann wurde Tallinn gegründet?
        

            

                Tallinn wurde im Jahr 1230 offiziell nach lübischen Recht gegründet.
            
        
    

    

        
Was sind die Partnerstädte von Tallinn?
        

            

                Die Partnerstädte von Tallinn sind unter anderem Kiel und Schwerin. 
            
        
    

    

        
Kann man in Tallinn Nordlicher sehen?
        

            

                Tallinn liegt weit genug nördlich um Nordlichter bzw. Polarlichter zu sehen. Allerdings braucht man dafür sehr viel Glück. Wer garantiert Nordlichter sehen möchte, sollte weiter nördlich reisen.
            
        
    

    

        
Welche Währung gibt es in Tallinn?
        

            

                Estland führte im Jahr 2011 den Euro ein. Seitdem kann man in Tallinn bequem per Euro bezahlen. Bargeld wird eher selten verwendet, die meisten Zahlungen werden per Karte durchgeführt.
            
        
    

    

        
Wo liegt Tallinn?
        

            

                Tallinn liegt im Norden Estlands und gehört zum Kreis Harju. Die nächste Großstadt ist Helsinki, nur ca. 80km entfernt auf der anderen Seite der Ostsee. Mit der Fähre braucht man etwa 2 bis 2.5 Stunden von Tallinn nach Helsinki. Es gibt mehrere Fährverbindungen pro Tag, die unterschiedlich schnell sind.
            
        
    

    

        
Welche Sehenswürdigkeiten in Tallinn während einer Kreuzfahrt anschauen?
        

            

                Ist man in Tallinn im Rahmen einer Kreuzfahrt bleiben meist nur wenige Stunden um Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Deshalb sollte man sich auf die Altstadt von Tallinn konzentrieren. Dort gibt es die höchste Dichte an Wahrzeichen und man kann die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuss erreichen.
            
        
    

    

        
Was sollte man in Tallinn beachten?
        

            

                Die Verkehrsregeln in Estland sind sehr streng was Alkoholkonsum angeht. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, gilt 0,0 Promille als Grenzwert. Schon bei geringen Überschreitungen drohnen Bußgelder ab 400 Euro und Fahrverbote.
            
        
    

    

        
Wie viele Tage braucht man für Tallinn?
        

            

                Die Altstadt von Tallinn ist kompakt und lässt sich an einem oder zwei Tagen entdecken. Tallinn eignet sich damit perfekt für ein Wochenend-Ausflug. Wer Museen und weitere Sehenswürdigkeiten entdecken möchte sollte eine Woche in Tallinn verbringen.
            
        
    

    

        
Was ist schöner Riga oder Tallinn?
        

            

                Das ist natürlich subjektiv, aber für uns hat Tallinn mehr zu bieten. Die Altstadt und Stadtmauer ist besser erhalten und Tallinn meistert die Kombination von Alt und Neu perfekt.
            
        
    

    

        
Was isst man in Tallinn?
        

            

                Eine Spezialität in Tallinn ist Kohuke. Ein Quarkriegel mit Schokoladenglasur, denn es in Tallinn in jedem Supermarkt im Kühlregal gibt.
            
        
    

    

        
Wie sagt man auf Estnisch Hallo?
        

            

                "Tere" ist Hallo auf Estnisch. "Tere hommikust" bedeutet Guten Morgen.
            
        
    

    

        
Kann man das Leitungswasser in Tallinn trinken?
        

            

                Ja, Leitungswasser in Tallinn ist sauber und trinkbar.
            
        
    

    

        
Wie viel Trinkgeld gibt man in Tallinn?
        

            

                In Tallinn ist es üblich in Restaurants zwischen 5% und 15% Trinkkgeld zu geben.