Estland Sehenswürdigkeiten 2024 🇪🇪

Entdecke Estlands Sehenswürdigkeiten: Es gibt weit mehr zu sehen als Tallinn. Denn Estland begeistert durch unberührte Natur und eine elegante Kombination von Tradition und Moderne.

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Estland Sehenswürdigkeiten
Estland ist ein baltischer Staat mit rund 1.3 Millionen Einwohnern. Damit ist das Land kleiner als deutsche Großstädte wie Berlin, Hamburg oder München. Dennoch hat Estland viel zu bieten, insbesondere die Sehenswürdigkeiten in Tallinn, der Hauptstadt Estlands. Doch Estland ist weit mehr als Tallinn! In diesem Artikel stellen wir deshalb die Top Estland Sehenswürdigkeiten vor.

Estland Sehenswürdigkeiten

Unsere Liste von Top Sehenswürdigkeiten in Estland bietet für jeden etwas. Egal ob Entspannen am Strand, Wandern in der Natur. Egal ob die Altstadt von Tallinn oder das moderne Kreativviertel Telliskivi - Estland ist vielfältig! Unsere Estland Geheimtipps sind das versunkene Gefängnis von Rummu, es befindet sich nur 1 Stunde von der Hauptstadt Tallinn entfernt, und der Nationalpark Alutaguse, in dem sich Braunbären beobachten lassen. Zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten gehören natürlich auch das Schloss Katharinental und die Alexander-Newski-Kathedrale.
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Nationalparks gehören zu den Top Sehenswürdigkeiten in Estland
Wer die Natur liebt, wird von Estland begeistert sein. Estland liegt mit nur 31 Einwohnern je km² weit unter dem EU-Durchschnitt von 117 Einwohnern je km². Neben Tallinn sind weitere Zentren des Landes die Universitätsstadt Tartu und die Sommerhauptstadt Pärnu. Estland Sehenswürdigkeiten 🇪🇪
  1. Schloss Katharinental
  2. Alexander-Newski-Kathedrale
  3. Braunbären in Alutaguse
  4. Jägala Wasserfall
  5. Altstadt Tallinn
  6. Rummu versunkenes Gefängnis
  7. Insel Hiiumaa
  8. Burg Rakvere
  9. Telliskivi Kreativviertel
  10. Pärnu Strand
  11. Berg Suur Munamägi
  12. Botanischer Garten Tartu
  13. Klosterruine Pirita
  14. Peipussee
  15. Schloss Alatskivi
  16. Insel Prangli
  17. Fotografiska Tallinn
  18. Panga Steilküste
  19. Nationalpark Lahemaa
  20. Umgedrehtes Haus Tartu
  21. Pühitsa Kloster

Schloss Katharinental

Das Schloss Katharinental und der Kadriorg Park sind ein beliebtes Naherholungsgebiet in Tallinn. Schloss Katharinental war einst die Sommerresidenz der Zarren und wurde für Katharina I. errichtet. Es ist sehr schön restauriert. Der Außenbereich kann kostenfrei besucht werden und im Inneren ist das Kunstmuseum Kadriorg untergebracht.
schloss katharinenthal in tallinn
Das Schloss Katharinental Tallinn im Foto.
Im Park befinden sich unter anderem das Kunstmuseum Kumu und die Residenz des estnischen Präsidenten. Ebenfalls einen Abstecher wert ist der Japanische Garten im Park.

Alexander-Newski-Kathedrale

Die Alexander-Newski-Kathedrale ist besondere Sehenswürdigkeit in der Hauptstadt Tallinn. Die orthodoxe Kathedrale befindet sich auf dem Domberg neben Parlament von Estland.
alexander newski kathedrale auf dem domberg tallinn
Die prächtige Alexander-Newski-Kathedrale in Tallinn.
Eine besonders gute Aussicht auf die Alexander-Newski-Kathedrale hat man übrigens vom Turm des Kiek in de Kök Museums.

Braunbären beobachten im Nationalpark Alutaguse

Die Region Alutaguse im Nordosten gehört zu den am dünnsten besiedelten Gebieten Estlands. Große Flächen Land wurden verwendet um daraus ein Nationalpark zu machen, der heute Heimat für zahlreiche Braunbären, Adler und andere seltene Arten ist.
braunbär nationalpark alutaguse
Im Nationalpark Alutaguse lassen sich Braunbären in freier Wildbahn beobachten.
Die Besonderheit, ist der nachhaltige Tourismus der im Nationalpark Alutaguse aufgebaut wird. Im Schutzgebiet können Hütten gemietet werden um die Tiere in der freien Wildbahn zu beobachten und durch Luken zu fotografieren, ohne dabei die Tiere zu stören.

Jägala Wasserfall

Der Jägala Wasserfall liegt in der Gemeinde Jõelähtme, nur ca. 25 km östlich von Tallinn auf dem Weg nach Rakvere. Der Wasserfalls ist bequem mit dem Auto zu erreichen und verfügt über ausreichend Parkplätze in unmittelbarer Nähe.
jägala wasserfall
Der Jägala Wasserfall ist mit 50 Metern der breiteste Wasserfall in Estland
Der Wasserfall ist rund 8 Meter hoch und über 50 Meter breit. Damit handelt es sich um den breitesten Wasserfall in ganz Estland. Eine wahrlich beindruckende Sehenswürdigkeit der Natur in Estland. Besonders interessant ist die Färbung des Wassers, die sich durch im Wasser enthaltene Mineralien erklären lässt. Das Gebiet unterhalb des Wasserfalls wird zur Fischerei benutzt und bietet optimale Lebensbedingungen für Forellen und Lachs.
jägala wasserfall eiszapfen
Im Winter bilden sich große Eiszapfen am Jägala Wasserfall
Während im Sommer das Rauschen des Wassers genoßen werden kann, verwandelt sich der der Wasserfall im Winter in eine Eiswand. Das Wasser gefriert und es bilden sich große Eiszapfen. Der Jägala Wasserfall kann ganzjährig besucht werden und der Eintritt ist kostenfrei. Weiter unten befindet sich auch ein Wasserkraftwerk, dass das überqueren des Stroms erlaubt. Übrigens wurde die erste Wassermühle an diesem Ort bereits im Jahr 1240 urkundlich erwähnt.

Altstadt Tallinn

Die Altstadt von Tallinn ist seit 1997 ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die historische Altstadt versprüht einen mittelalterlichen Flair und man fühlt sich einige Jahrhunderte in die Vergangenheit versetzt. Zu den besonderen Highlights zählen das Rathaus, die Ratsapotheke sowie die Gassen der Altstadt.
altstadt mit blick auf den rathausplatz in tallinn.
Ausblick auf den Rathausplatz und das Alte Gotische Rathaus in Tallinn
Am besten entdeckt man die Altstadt von Tallinn im Sommer. Während des Mittags kann es aufgrund der Kreuzfahrtpassagiere voll werden. Am besten kommt man deshalb schon in den Morgen oder Abendstunden um die Altstadt zu entdecken. Es gibt mehrere Aussichtsplattformen von denen man vom Domberg herabschauen kann. Der Aussichtspunkt Kohtuotsa befindet sich auf der Nordseite des Dombergs und erlaubt einen Blick auf die roten Dächer und Kirchen der Altstadt. Im Hintergrund sieht man auch die baltische See und dan Hafen von Tallinn. Die Patkuli Plattform ist über eine Treppe vom Šnelli-Park zu erreichen und gewährt ebenfalls einen tollen Ausblick insbesondere über die vielen Türme der Stadtmauer.

Rummu Gefängnis unter Wasser

In Rummu wurde beginnend von 1938 Marmor und Kalkstein im Tagebau abgebaut. Inzwischen hat sich der Tagebau zu einem See entwickelt, der sich im Sommer bei den Einheimischen grosser Beliebtheit erfreut. Kein Wunder, das Wasser ist kristallklar und warm.
rummu gefängis unter Wasser
Das ehemalige Gefängnis in Rummu liegt unter Wasser und ist ein Bade- und Taucherparadies
Der Abraum des Tagebaus wurde zu einem hohen Berg (für estnische Verhältnisse) aufgetürmt und erlaubt einen tollen Ausblick über die Landschaft. Das eigentliche Highlight ist jedoch ein versunkenes Gefängnis, dass nach der Schließung geflutet wurde. Während des Tagebaus wurdend die Insassen als Arbeitskräfte herangezogen. Diese dunkle Vergangenheit ist heute nur noch Geschichte. Das Unterwassergefängnis von Rummu ist heutzutage ein Paradies für Abenteuertaucher. Aber auf für Standup-Paddler oder einfach zum Schwimmen eignet sich der See von Rummu hervorragend. Im Sommer wird das Wasser deutlich wärmer als im Meer. Wer mehr über die Geschichte des Gefängnis Rummu erfahren möchte, kann an einer Exkursion teilnehmen. Denn das Gefängnis liegt nur zur Hälfte unter Wasser. Rummu ist etwa 45 Kilometer von Tallinn entfernt. Der Eintritt beträgt 5 Euro für Erwachsene und das Familienticket gibt es ab 12 Euro.

Insel Hiiuma

Hiiumaa ist die zweitgrößte Insel in Estland und befindet sich direkt nördlich von Saaremaa. Es lohnt sich durchaus, beide Inseln auf einmal zu besuchen. Die Insel Hiiumaa ist ein Naturparadies und dies wird nicht zuletzt durch die Wiederansiedlung des weltweit vom Aussterben bedrohten Europäischen Nerzes unterstrichen. Das Wahrzeichen von Hiiumaa ist der Tahkuna Leuchtturm im Norden der Insel. Der Leuchtturm wurde aus Gusseisenteilen nach dem Gordoner System gebaut. Dies ist vergleichbar mit einem Fertighaus, sodass der Leuchtturm aus vorgefertigten Eisenteilen besteht, die vor Ort nur noch montiert werden mussten. Das zaristische Russland kaufte den Leuchtturm bei der Weltausstellung in Paris 1871 und brachte ihn dann nach Hiiumaa. Der Tahkuna Leuchtturm in Hiiumaa ist mit 42,7 Meter der höchste Leuchtturm in Estland und eine wichtige Sehenswürdigkeit.
tahkuna leuchtturm insel hiiumaa
Der Tahkuna Leuchtturm auf der Insel Hiiumaa
Es gibt jedoch einen Leuchtturm, der noch höher über der Ostsee ragt: Der Kopu-Leuchtturm wurde auf dem höchsten Punkt der Insel, 67 Meter über dem Meer, errichtet. Während der Kopu-Leuchtturm mit 36 Meter etwas kleiner als der Tahkuna Leuchtturm ist, ragt er durch seine exponierte Lage über 102 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit der höchste Leuchtturm der Ostseeregion. Der Kopu-Leuchtturm kann besucht werden: Der Eintritt kostet 5 Euro für Erwachsene und 12 Euro für ein Familienticket.

Burg Rakvere (Wesenberg)

Die Burgruine in Rakvere sieht malerisch aus wie ein Postkartenmotiv. Man fühlt sich direkt in die dunklen Tage des Mittelalters zurückversetzt als Estland und Lettland als Livland bekannt waren.
burg rakvere in estland
Die Burg Rakvere ist ein echtes Postkartenmotiv
In der Burg Rakvere kann man viel über das Leben als Ritter lernen. Es lassen sich ein Weinkeller sowie die Folter- und Todeskammer besichtigen.
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Die Burg Rakvere ist gut erhalten und kann besichtigt werden.
Zudem gibt es die Straße der Roten Laterne, ein mittelalterliches Bordell, eine Barbierstube sowie die Werkstatt eines Alchemisten zu bestaunen. Für den mittelalterlichen Genuss in kulinarischer Hinsicht bietet sich der Besuch der Taverne von Schenkenberg an. Dort werden Gerichte nach den Original-Rezepten aus dem Mittelalter zubereitet.
burg rakvere
Die Flagge von Estland weht über der Burg Rakvere.
Der Eintritt für Erwachsene kostet 11 Euro und das Famiienticket ist für 22 Euro zu haben.
burg rakvere
Die Landschaft um die Burg ist hügelig bietet einen tollen Ausblick über Rakvere

Telliskivi Kreativviertel

Während die Altstadt von Tallinn die Vergangenheit repräsentiert, steht Telliskivi für das junge, moderne Estland. Auf dem ehmaligen Gelände einer alten Fabrik haben sich zahlreiche Kreative und Start-Ups angesiedelt. Zudem hat sich das Viertel als cooler Treffpunkt mit zahlreichen Bars und Restaurants etabliert. Ein besonderer Geheimtip ist hier das Restaurant im Fotografiska, das nachhaltige Küche anbietet und ohne Abfälle wirtschaftet.
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Ein Zauberwürfel befindet sich auf dem Dach eines Gebäudes in Telliskivi
Im Sommer sollte man auch unbedingt das Eis bei "La Muu" probieren. Es lohnt sich!
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La Muu ist ein beliebter Eisladen direkt in Telliskivi
In Telliskivi sieht man Kunst wirklich an jeder Ecke. Seien es Grafitis an den Wänden der Gebäude, kreative Lichtinstallationen oder künstlicherische Metallarbeiten und Gemälde. Telliskivi befindet sich in fußläufiger Nähe der Altstadt von Tallinn und ist allemal einen Abstecher wert. Besonders im Sommer.

Pärnu Strand

Pärnu ist offiziell die Sommerhauptstadt Estlands. So ist es auch kein Wunder, dass man während der Sommermonate regelrecht einen Exodus beobachten kann, die Menschen zieht es von Tallinn und Tartu nach Pärnu um dort die Sonne am Strand zu genießen.
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Ein traumhafter Sonnenuntergang am Strand von Pärnu. Es gibt zahlreiche Beachvolleyballfelder und Aktiviäten.
Der Pärnu Strand verfügt über ideale Bedingungen. Er ist langgezogen und von feinem Sand bedeckt. Das Wasser ist flach und wärmt sich dadurch schnell auf. So ist der Badespass garantiert.
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Der weitläufige Strand lädt zum Baden ein. Durch das seichte Wasser erwärmt sich die Ostsee im Sommer sehr.
An der Strandpromenade gibt es auch einige Restaurants und Clubs. Einige der Hotels am Strand bieten einen Meerblick und verfügen auch über SPAs. Perfekt zum Entspannen! Wer es sportlich mag, kann am Strand auch Beachvolleyball spielen und es gibt sogar ein Stadion mit Rennbahn, dass teilweise öffentlich zugänglich ist. Pärnu lässt sich mit dem Auto oder Bus in rund zwei Stunden von Tallinn aus erreichen.

Suur Munamägi

Der Berg Suur Munamägi ist der höchste Punkt in den baltischen Staaten. Auf dem Gipfel ist Suur Munamägi 318 Meter über dem Meeresspiegel. In der Tat gibt es in Estland also keine wirklich hohen Berge, das Land ist relativ flach. Der Grund liegt in der Erdgeschichte, so wurden alle Erhebungen von Gletschern abgetragen. Ein 29 Meter hoher Aussichtsturm lädt zum Besichtigen ein. Bei gutem Wetter lässt sich von dort bis zu 50 km weit blicken. Von oben sieht man dann zumeist dichten Wald soweit das Auge reicht. Suur Munamägi gilt als eines der wichtigsten Wahrzeichen Estlands.
berg suur munamägi in estland
Der Berg Suur Munamägi ist der höchste Punkt des Balitkums und liegt 318 über dem Meeresspiegel.
Der Aussichtsturm ist von April bis August täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Von September bis Oktober von 10:00 bis 17 Uhr und während der Wintermonate November bis März von 10:00 bis 15:00 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6 Euro und für Kinder 4 Euro. Das Familienticket gibt es für 15 Euro und erlaubt den Eintritt für 2 Erwachsene und alle Kinder von 7 bis 18 Jahren. Kinder bis 6 Jahren haben freien Eintritt. In der Nähe befinden sich zahlreiche kleine Seen die zum Baden einladen. Im Sommer sind die Seen im Süden Estlands bei weitem wärmer als die offene Ostsee. Suur Munamägi Kontakt Email: munamagi318@gmail.com Telefon: +372 787 8847

Tartu Botanischer Garten

Der Botanische Garten der Universität von Tartu ist das Highlight in der zweitgrößten Stadt Estlands. Neben dem Außenbereich gibt es auch ein Tropenhaus mit Wasserschildkröten, einen Teich und einen Steingarten. Gerade im Sommer lädt der großzügige Außenbereich zum Entspannen ein. Es ist eine Oase der Ruhe um dem Stress und der Hektik des Alltags zu entkommen. Der Botanischhe Garten ist die grüne Lunge von Tartu.
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Der Teich im Botanischen Garten Tartu
Der Außenbereich im Botanische Garten kann kostenfrei besichtigt werden. Für das Tropenhaus wird ein geringer Eintritt von 3 Euro fällig.
statue im botanischen garten tartu
Eine Statue im Rosengarten des Botanischen Garten Tartu
Insgesamt kann man als 10.000 verschiedene Pflanzenarten besichtigen. Der Botanische Garten in Tartu ist der älteste im Ganzen Baltikum und wird seit über 200 Jahren betrieben.
kakteen im botanischen garten tartu.
Kakteen im Botanischen Garten Tartu
Im Sommer ist der Botanische Garten von 07:00 Uhr bis 21:00 Uhr geöffnet. Im Winter von 10:00 bis 17:00 Uhr. Entdecke auch weitere Sehenswürdigkeiten in Tartu!

Klosterruine Pirita

Die Ruine des ehemaligen Klosters "Heillige Brigitta" in Pirita ist wirklich beindruckkend. Die mächtigen Seitenwände des Klosterbaus sind verblieben, doch das Dach fehlt. Das Gebiet kann ganzjährig betreten werden um so die Ruine zu bestaunen.
kloster ruine in pirita bei tallinn
Die Klosterruine im Stadtteil Pirita von Tallinn
Die Klosterruine im Stadtteil Pirita ist nur rund 6km vom Stadtzentrum Tallinns entfernt. Es bietet sich an die lange Strandpromenade zu nutzen und mit dem Fahrrad oder Scooter vom Zentrum nach Pirita zu fahren. Es handelt sich hier um einen echten Geheimtipp, der noch nicht die Touristenmassen anzieht. Klosterruine Pirita Anfahrt Pirita Klosterruine Merivälja tee 18 11911 Tallinn Estland

Peipussee

Der Peipussee ist der Grenzsee zwischen Estland und Russland. Er ist der fünftgrößte See in Europa und siebenmal größer als der Bodensee.
peipussee estland
Blick auf den Peipussee in Estland
Lake Peipus, wie er im Englischen genannt wird, befindet sich im Osten von Estland, Nahe der Universitätsstadt Tartu. Es bietet sich an, einen Tagesausflug von Tartu zum Peipussee zu unternehmen.
peipsi zwiebeln
Straßenverkauf von Zwiebeln und Knoblauch am Peipussee
Besonders bekannt ist der See für geräucherten Fisch, eingelegte saure Gurken und natürlich Zwiebeln. Die Zwiebeln und auch Knoblauch werden zu Strängen zusammengebunden und am sogenannten Zwiebelweg im Straßenverkauf angeboten.

Schloss Alatskivi

Das Schloss Alatskivi befindet sich im östlichen Teil Estlands in der Nähe des Peipussees und der Kulturstadt Tartu. Es handelt sich um ein altes Herrenhaus, das nach dem Vorbild von Schloss Balmoral in Schottland im neugotischen Stil erbaut wurde.
schloss alataskivi
Das Schloss Alatskivi ist ein Märchenschloss - eine der Sehenswürdigkeiten in Estland
Wer möchte, kann im Schloss sehr exklusiv übernachten, denn es gibt insgesamt nur 4 Zimmer. Im Schloss gibt es ebenfalls ein Restaurant, das ausgezeichnetes Essen serviert. Wer den Osten Estlands erkunden möchte, kommt am Schloss Alatskivi nicht vorbei.

Insel Prangli

Die Insel Prangli, zu Deutsch Wrangslholm, liegt in der Nähe der Hauptstadt Tallinn. Mit dem Boot kann sie in wenigen Minuten erreicht werden. Prangli eignet sich damit hervorragend für einen Tagesausflug von Tallinn aus. Unbedingt anschauen sollte man sich die Kirche von Prangli und die traditionellen Fischerdörfer. Die Fischerei war traditionell die Lebensgrundlage der Inselbewohner. Heute wohnen rund 70 Bewohner auf der Insel. Insgesamt gibt es in Estland über 2,000 Inseln, die meisten davon sind jedoch nicht bewohnt. In Prangli gibt es riesige Findlinge zu bestaunen, diese sind sehr typisch für die Natur im Norden des Landes. Es gibt davon Tausende in ganz Estland in allen Größen, von klein bis über 30 Meter Umfang. Einige der Findlinge ragen aus dem Wasser. Eine weitere Sehenswürdigkeit auf der Insel Prangli ist das Gas-Bohrloch, das im Rahmen einer Führung ebenfalls besucht werden kann.

Fotografiska Tallinn

Das Fotografiska Tallinn ist ein Fotomuseum. Ursprünglich gab es Fotografiska in Stockholm, Schweden. Dann wurde ein Ableger in Tallinn eröffnet und inzwischen gibt es Fotografiska in New York. Drei weitere Standorte in Berlin, Miami und Shanghai sind geplant. Tallinn befindet sich also in bester Gesellschaft. Das Fotografiska ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Telliskivi Viertel.
fotografiska tallinn
Das Fotografiska Tallinn befindet sich im kreativen Telliskivi Viertel
Das Besondere am Fotografiska ist, dass es ohne Dauerausstellungen auskommt. Es gibt ständig Neues aus der Welt der Fotografie und zeitgenössischer Kunst zu entdecken. So kann man jährlich zwischen 10 und 15 verschiedene Ausstellungen auf Weltniveau erleben. Das Fotografiska Tallinn befindet sich, wo auch sonst, im angesagten Telliskivi Viertel. Der Eintritt kostet 17 Euro für Erwachsene. Sparen lässt sich mit der Tallinn Card.
fotografiska tallinn eingang
Der Eingang zum Fotografiska in Tallinn
Wer nach dem Entdecken der Fotoausstellung noch Hunger hat, sollte sich unbedingt das exklusive Restaurant auf dem Dach des Fotografiska anschauen. Es wurde mit dem Grünen Michelin Stern für Nachhaltigkeit ausgezeichnet und bietet hervorragendes Essen. Die verwendeten Kräuter wachsen direkt auf der Dachterrasse und Abfall wird direkt im Haus kompostiert.

Panga Steilküste

Die Panga Steilküste ist ein echtes Naturwunder und eine beindruckende Sehenswürdigkeit in Estland. Über 20 Meter hoch ragen die Klippen aus der Ostsee. Panga befindet sich in Saaremaa, der größten Insel Estlands im Westen des Landes. Übrigens wird die Ostsee in Estland als “Westsee” bezeichnet, was ja Sinn macht, da es im Westen des Landes liegt.
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Die Klippen der Panga Steilküste in Saaremaa, Estland
Die Panga Küste befindet sich im Norden Saaremaas und wird im Estnischen “Panga pank” genannt. Am besten sieht man die Steilküste übrigens von einem Boot auf dem Wasser, nicht von oberhalb der Küste. Panga eignet sich hervorragend, um den Sonnenuntergang zu genießen. Da Saaremaa eine Insel ist, kommt man am besten dorthin mit der Fähre. Am besten man mietet sich in Tallinn einen Mietwagen, fährt dann zum Fährhafen Virtsu und lässt sich von der Fähre nach Kuivastu auf die Insel Muhu bringen. Von dort aus kann man mit dem Auto über einen Damm nach Saaremaa fahren.

Nationalpark Lahemaa

Estland verfügt über eine atemberaubende Natur und insgesamt 6 Nationalparks, die sich über das Land verteilen. Der Nationalpark Lahemaa befindet sich an der Nordküste in der Nähe von Tallinn und eignet sich besonders für einen Tagesausflug. Wer sich für Sehenswürdigkeiten in der Natur interessiert ist im Nationalpark Lahemaa richtig.
nationalpark lahemaa
Der Nationalpark Lahemaa im Winter
Es lässt sich beim Wandern in der Natur entspannen und wer möchte kann auch an einer geführten Tour durch das Hochmoor Viru teilnehmen. Entdecken lässt sich zudem die deutsch-baltische Geschichte beim Besuch der Gutshöfe in Palmse, Sagadi oder Vihula.

Umgedrehtes Haus Tartu

Das umgedrehte Haus in Tartu (Estnisch Tagurpidi Maja) ist eine besondere Sehenswürdigkeiten in der zweitgrößten Stadt Estlands. Das Haus steht nämlich auf dem Kopf und auch im Haus ist alles umgedreht.
umgedrehtes haus tartu
Das umgedrehte Haus in Tartu
Das umgedrehte Haus befindet sich neben dem Estnische Nationalmuseum, am besten man besucht beide Sehenswürdigkeiten gleichzeitig.

Pühitsa Kloster

Das Pühitsa Kloster befindet sich in Kuremäe in Alutaguse im Osten von Estland. Es ist das einzige noch aktive Nonnenkloster der russisch-orthodoxen Kirche in Estland.
pühitsa kloster estland
Das Pühitsa Kloster befindet sich im Osten von Estland
Dieses Kloster wurde an einer Quelle errichtet, der bis heute heilende Kräfte nachgesagt werden. Im Wasser der Quelle kann man auch baden. Das Kloster ist für Besucher ganzjährig geöffnet und lädt zum Verweilen ein. Es gibt auch die Möglichkeit im Kloster eine Führung zu buchen und so besondere Orte, die nicht öffentlich zugänglich sind, zu besichtigen. Wer den Nationalpark Alutaguse besucht, kann diesen Ausflug geschickt mit einem Besuch des Klosters kombinieren.

Events & Veranstaltungen

Zu den besonderen Events und Veranstaltungen in Estland gehört die Mittsommernacht. Die jährlich am 23. Juni stattfindet und die kürzeste Nacht des Jahres ist. Die Mittsommernacht wird jedes Jahr mit großen Lagerfeuern und Grillfesten im ganzen Land gefeiert.
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Mittsommerfeuer im Hafen von Tallinn
Ein weiteres großes Event ist das Sänger- und Tanzfest. Es wird seit über 150 Jahren gefeiert und ist ein fester Bestandteil der estnischen Kultur. Es findet alle fünf Jahre in Tallinn statt und ist elementar für die Freiheit der Esten. Beim 150 jährigen Jubiläum des Festivals im Jahr 2019 nahmen über 100.000 Menschen teil - fast 10 Prozent der Bevölkerung Estlands.

Anreise nach Estland & Karte

Der grösste Flughafen in Estland befindet sich in Tallinn. Von dort aus werden Flüge in verschiedene Städte wie Hamburg (HAM), Hannover (HAJ), München (MUC), Stuttgart (STR) und Nürnberg (NUE) angeboten. Eine Alternative kann ein Flug nach Helsinki sein. Denn Helsinki liegt nur rund 80 km entfernt und Tallinn ist in zirka 2 Stunden mit der Fähre von Helsinki aus erreichbar. Wer mit dem Auto über den Landweg nach Estland reist wird wahrscheinlich Polen und die anderen baltischen Staaten Litauen und Lettland durchfahren. Die Fahrt von Berlin nach Tallinn dauert rund 18 Stunden. Eine bessere Alternative kann hier die Fähre sein. Es gibt eine tägliche Fährverbindung von Travemünde nach Helsinki. Und von Helsinki nach Tallinn kann man sogar mehrmals täglich ablegen. Die Nachbarländer von Estland auf dem Landweg sind Lettland und Russland. Zudem hat Estland eine lange Küste und mehrere Inseln. Auf der anderen Seite der Ostsee befinden sich Finnland und Schweden. Estland verfügt über mehr als 2000 Inseln, die ebenfalls eine Reise wert sind. Die größte und bekannteste Insel ist Saaremaa.

Estland Sehenswürdigkeiten Fragen und Antworten

Hier beantworten wir wichtige Fragen zu den Sehenswürdigkeiten in Estland.

Ist Estland sicher?

Ja, Estland gilt als sicher. Die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise gibt es beim Auswärtigen Amt. Das Auswärtige Amt warnt vor Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle an beliebten touristischen Schwerpunkten. Wir konnten dies nie beobachten und in der Altstadt von Tallinn zum Beispiel gibt es relativ viele Kameras, die die Sicherheit der Touristen gewährleisten.

Was gibt es Besonderes in Estland?

Besonders sind vor allem die Weißen Nächte im Sommer. Ende Juni ist es fast den ganzen Tag über hell und die Sonne geht schon um vier Uhr morgens auf. Auch nachts wird es nie ganz dunkel, sodass man die lauen Sommernächte draußen verbringen kann.

Was ist typisch Estnisch?

Typisch estnisch ist der hohe Grad an Digitalisierung. Fast alle Zahlungen werden ohne Bargeld abgewickelt. Internet ist ein Grundrecht. Die Esten sind zudem als singendes Volk bekannt. Singen und Tanzen ist fest in der estnischen Kultur verankert und so findet alle fünf Jahre in Tallinn das Laulupidu Festival statt. Im Jahr 2019 nahmen fast 10% der Bevölkerung teil.

Ist es in Estland teuer?

Estland ist etwas teurer als die meisten anderen Länder in Osteuropa. Allerdings ist es deutlich günstiger als skandinavische Nachbarn wie Finnland oder Schweden. Im Vergleich zu den Vorjahren ist Estland deutlich teurer geworden. Die Inflationsrate im Mai 2023 lag bei 20.1%. Diese Kennzahl misst allerdings hauptsächlich die Lebenshaltungskosten in Estland und ist für Urlauber nicht so relevant wie der Preisanstieg bei Hotelkosten und Restaurants.

Ist Estland und Estonia das gleiche?

Ja, Estonia ist englisch für Estland. In Estnisch wird das Land übrigens Eesti genannt.

Wie schön ist Estland?

Estland ist traumhaft schön - und abwechslungsreich! Das Land verbindet Moderne und Digitalisierung mit Tradition und Naturverbundenheit. Egal ob Seen, die Ostsee, Wälder, Sümpfe oder Städte und Sehenswürdigkeiten. Estland bietet für jeden das passende an.

Was sollte man keinesfalls in Estland tun?

In Estland ist es verboten, auf der Straße alkoholische Getränke zu konsumieren. Damit werden effektiv Trinkgelage verhindert, die man in anderen Großstädten sehen kann. Kein Problem ist es natürlich, im Außenbereich von Restaurants etwas Alkoholisches zu trinken.

Wird in Estland deutsch gesprochen?

In Estland wird hauptsächlich Estnisch gesprochen. Auch Russisch wird weitläufig verstanden, da rund ein Drittel der Einwohner russischstämmig sind. Estnisch ist zudem dem Finnischen ähnlich. Als Tourist kommt man mit Englisch sehr weit, auch Deutsch wird teilweise verstanden und gesprochen.

Ist Estland in der EU?

Ja, Estland wurde 1991 unabhängig und ist 2004 der EU beigetreten. Damit ist die Einreise für deutsche Touristen sehr einfach und auch mit dem Personalausweis möglich.

Hat Estland den Euro?

Ja, in Estland wurde der Euro im Jahr 2011 eingeführt. Seitdem kann man in Tallinn und ganz Estland überall mit Euro bezahlen und erspart sich die Umtauschgebühren.

Wann ist die beste Reisezeit für Estland?

Die beste Reisezeit ist in Estland zwischen April und September. Im Winter wird es sehr kalt und es bleibt lange dunkel, was Outdoor-Aktivitäten etwas schwieriger macht. Im Sommer hingegen ist es angenehm warm.

Was ist die Besonderheit von Estland?

Estland hat, bezogen auf seine Fläche, die meisten Meteoritenkrater der Welt. Besonders sehenswert ist der Kaali Krater auf der Insel Saaremaa.

Sollte man in Estland Trinkgeld geben?

Grundsätzlich ist es nicht vorgeschrieben Trinkgeld zu geben. 10% Trinkgeld bei gutem Service ist jedoch angemessen.